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ARCHIV: Scuba Caribe, Maimon, Dominikanische Republik

Scuba Caribe

ScubaCaribe ist eine große Kette, die überwiegend mit den RIU-Hotels zusammenarbeitet. So auch an der Nordküste der Dominikanischen Republik, nahe Puerto Plata.

 

Folgen der Veränderung

Dieser Bericht von 2009 ist ein kurzer Bericht über Veränderungen. 2006 war ich schon mal hier und erlebte eine Tauchbasis mittleren karibischen Standards. 2009 gab es einige Veränderungen: Die offensichtlichste Neuigkeit ist, dass das bisherige Basisgebäude in einer kleinen ruhigen Bucht an der Seite des Hotels nicht mehr genutzt wird. Es gammelt vor sich hin. In der Bucht ankern noch die beiden Tauchboote, sonst ist dort bis auf ein paar Hütten von Händlern kein Leben mehr. ScubaCaribe hat eine neue Basis gebaut und betreibt nun das komplette Wassersportcenter des Hotel (Tauchen, Surfen, Tretboote, Kajaks....) in einem viel zu kleinen Gebäude an zentraler Stelle am Hauptstrand. Der deutsche Basisleiter ist seit Ende 2008 nicht mehr an Bord, die Basis ist nun fest in einheimischer Hand.

Ein Tauchgang, nicht mehr

Ein erster Tauchgang dort war erschreckend schlecht organisiert: Nach einer viel zu früh verabredeten Treffzeit um 08:00 Uhr am Morgen und ewigem Warten auf das Tauchboot ging es über den recht rauen Atlantik zu einem Tauchplatz, zu dem es weder einen Namen noch ein Briefing oder sonstige Infos gab. Ab ins Wasser, dem Guide hinterher, nach maximal 45 Minuten raus und mit dem Schnellboot über die Wellen zurückbrettern. So der Ablauf. Was hier gar nicht so gut klang, setzte sich unter Wasser fort: Sichtweiten von rund 2 bis 5 Meter waren normal.

Es sollte im gesamten Tauchurlaub der einzige Tauchgang bleiben: In den Folgetagen wurde das Wetter schlechter, es regnete tagelang. Der Atlantik tobte wild. Verständlich, dass hier niemand tauchen konnte oder wollte. Das ist der Basis nicht anzulasten. Was gab es für Alternativen? Als endlich der Wetterumschwung kam und der Atlantik wieder nahezu spiegelglatt wurde, passierte dennoch nichts: Der einzige Guide der Basis hatte sich wegen des schlechten Wetters erst einmal eine Woche Urlaub genommen, also wurde der Tauchbetrieb kurzerhand unterbrochen. Natürlich liefen die ScubaCaribe-Verkäufer weiter fleissig im ganzen Hotel herum und offerierten die Tauchaktivitäten.

 

Verkäufer

Stichwort Verkäufer: Sprach man sie auf den erwähnten Umstand an, lächelten sie wissend und meinten nur, "tomorrow" - morgen kann wieder getaucht werden. "Morgen" war aber immer "Morgen", auch am nächsten Tag. Täglich gab es die gleiche Antwort. Beim Check-In, beim dem auch gleich ein komplettes Paket gebucht und bezahlt werden musste, entdeckte man dann im Logbuch auch, dass ich vor einiger Zeit einmal einen Nitrox-Kurs gemacht hatte. Man witterte Dollar, und so wurde mir angeboten: Wenn Du in Deinem Urlaub noch vier Spezialkurse (zum Preis von drei Kursen) machen willst, kannst Du Padi Master Scuba Diver werden. Ich verzichtete. Eigentlich wollte ich nur tauchen. Davon abgesehen wären Spezialkurse gar nicht möglich gewesen, wenn schon das normale Programm ausfiel.

In den ersten Tagen, als der Atlantik nicht wunschgemäß mitspielte, versuchte man sich in Kreativität: Man könnte doch auch mal einen Tauchgang im Landesinneren machen. Dort gebe es schöne Seen. Klasse, dachte ich mir, Tauchplätze die Du noch nicht kennst! So meldete ich mich an. Wenig später fiel dem Guide dann ein: Sorry, wir können nicht zum See. Die Basis besitzt gar keine Lampen.

Diese kleinen Merkwürdigkeiten setzten sich in einer Tour fort. Es ging konsequent chaotisch zu. Inzwischen hat sich das Thema Tauchen an dieser Stelle mangels Angebot ohnehin erledigt.

Tauchen, Tauchbasis, ScubaCaribe, Dominikanische Republik, Maimon

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